Jede Zeit und jedes Fest im Jahresablauf hatte einmal ihr Brot oder Gebäck. Das traditionelle Gebäck der Fastenzeit war im ganzen deutschen Sprachraum die Brezen. Inzwischen gehören diese wohl zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Gebildbroten, die längst über die Fastenzeit beliebt sind. "Brezen gehen immer", findet auch der Frühlingshase.
Die Brezelform, wie wir sie heute kennen, war bereits im Mittelalter Bekannt. Seit dem 14. Jahrhundert ist sie das Wahrzeichen der Bäcker. Der Name Breze geht übrigens auf das lateinische Wort „bracchium“ zurück. In früheren Zeiten war es üblich, die Arme zum Beten zu verschränken und sich selber dabei die Hände auf die Schultern zu legen. Vor diesem christlichen Hintergrund sei auch der Name entstanden. Das lateinische Wort „bracchium“ bedeutet „Arm“. Ins Althochdeutsche übersetzt wurde „precita“ oder „brezin“ daraus. Daraus entstanden ist die bayrische Bezeichnung Brezen oder Brezel, wie das leckere Gebäck sonst genannt wird.
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